22. Oktober 2023
Der Weltmissionssonntag ist in Bad Häring jener Tag, den die Ministranten in besonderer Weise mitgestalten.
Heuer stellte Noah das Weltmissionsland Indien vor, in dem nur wenige Christen leben - mit einem tiefen Glauben und im Dienst der Nächsten, auch Andersgläubigen gegenüber. Mutter Teresa wirkte in Kalkutta und gründete den Orden der Missionarinnen der Nächstenliebe, der auch in anderen Teilen der Erde wirkt. Gebet, Besitzlosigkeit und Dienst an den Armen zeichnet das Ordensleben der Schwestern aus. In den Slums von Kalkutta wird heuer das Projekt des Hausbaues unterstützt. Familien, die entlang des Abwasserkanals in Hütten aus Pappe und etwas Holz leben, brauchen einfache Häuser, die nicht abrutschgefährdet sind und die auf einem festen Fundament stehen. Außerdem wird auch der Schulbesuch gefördert, damit Kinder später nicht vom Müllsammeln leben müssen.
Herr Pfarrer Stefan Schantl verband die Lesungstexte mit dem Anliegen des Weltmissionssonntages. Schon vor Christus hören wir immer wieder, dass Gott außerhalb des Judentums Menschen in seinen Dienst ruft, so den Perserkönig Kyros, der es den Israeliten ermöglicht, aus der Gefangenschaft in Babylonien wieder heimzukehren. Zu diesem Text der 1. Lesung spricht der Apostel Paulus in der 2. Lesung der Gemeinde in Thessalonich seinen Dank für das Vertrauen in Gott und für ihre Nächstenliebe aus. Beides soll uns heute wichtig sein: Das Vertrauen in die Güte Gottes angesichts der vielen Kriegsgebiete ist jedoch schwierig, obwohl uns bewusst ist, dass Gräueltaten eine Folge der Freiheit sind, die Gott den Menschen lässt. Da gibt es viel, wo wir machtlos sind, aber eines können wir tun: dort helfen, wo es möglich ist, mit Gebet und mit Spenden für die Anliegen des Weltmissionssonntages.
Sowohl die Kollekte als auch der Erlös aus dem Verkauf von Schokolade und Chips kommen Missio zugute. In den Fürbitten führten Ministranten noch einige weitere Anliegen an, so die Erdbebenopfer in Aleppo und die Hungergebiete der Erde. Und bevor einige sammeln gingen, legte eine Ministrantin die Ministrantenspende vor den Altar. Nach der Messe freuten sich die Ministranten, dass es in den vorbereiteten Körben ziemlich leer wird und sowohl Chips als auch Schokolade guten Absatz finden.
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