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Kirchenrenovierung 2007/08

Nach den Plänen des Architekten Mag. Peter Schuh kam der notwendige Umbau nach einer längeren Planungszeit zur Ausführung. Es geht darum, mehr Platz zu schaffen, die bauliche Substanz zu erhalten und veraltete Einrichtungen zu erneuern. Mit 29. Mai  2007 begannen die Bauarbeiten - die Einweihung folgte am 8. Juni  2008. Während der Sommermonate durften die Sonntagsmessen in der Pfarrkirche Schwoich gefeiert werden. 

Die Fotos stammen von Johann Höck und Martina Pfandl.

Herr Mag. Schuh beschreibt das Renovierungsvorhaben wie folgt:

Die Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer wurde 1506 im spätgotischen Stil erbaut und zweimal - 1732 und 1877 - verlängert. Vom gotischen Bau sind noch der Chor, der Nordturm und das Westportal aus rotem Marmor erhalten. Mit der Renovierung 1962 wurde das historische Inventar der Seitenaltäre und die Kanzel entfernt sowie der ehemalige Hochaltar mit Marienstatue und zwei Leuchterengeln reduziert zusammengestellt.

Der so nach 40 Jahren bestehende Zustand erfordert eine Restaurierung. Die Überprüfung des gesamten Baues und anstehende Forderungen zur Verbesserung ergeben das folgende Bauprogramm:

 

Durch die geschaffene Möglichkeit, die Einbindung der Dorfstraße zu verlegen, wird ein vergrößerter Kirchplatz innerhalb der Einfriedungsmauer geschaffen. Der tiefer gelegene Platz wird stufenlos durch einen Weg erreicht. 

 

Die geringe Raumhöhe des Kirchenschiffes bedingt die heute tief liegende Betempore und darüber einen Sängerchor, der keine Verbesserung für Orgel und keinen Platz für Sänger ermöglicht. 

 

Zusätzlich besteht der Wunsch nach Vergrößerung der Sitzplatzanzahl für die Gläubigen. 

Ohne das charakteristische Äußere der Kirche zu verändern, wird durch den Neubau des Sakristeianbaues im Obergeschoß ein Seitenchor für die Sänger errichtet, dessen Raumhöhe sich für eine Orgel eignet und die Fläche für die Sänger vergrößert. Durch den Abbruch der alten Empore kann die neue Betempore höher und damit auch tiefer angelegt werden. Damit ist eine Vergrößerung der Sitzanzahl um ca. 40 Plätze möglich. Mit dem Neubau des Emporenaufganges an der Südseite kann beiderseits des Hauptportales der Platz für Opferlichter, Krippe und Schriften gestaltet werden.

Der zweite Eingang führt zum Quergang in der Mitte der Kirche, wo auch durch eine Verbreiterung der  Platz für Menschen im Rollstuhl geschaffen wird. 

Durch den Wechsel vom Tonnengewölbe zu einem Kreuzgewölbe im Mittelteil des Langhauses wir durch ein großes Rundfenster von der Südseite Licht in die Mitte des Raumes geführt.

In seiner liturgischen Ordnung ist der Beichtraum im Nordturm Bestand, der Taufstein wird zur linken Triumphbogenseite für die Taufliturgie geeignet aufgestellt. 

Freialtar und Ambo sollten in der sinngemäßen Form als Tisch des Mahles und des Wortes gestaltet werden. Tabernakel, Kreuz, die Figuren der Heiligen Katharina, Barbara und Johannes, die Kreuzwegsstationsbilder und die figuralen Fenster bilden mit dem in Kupfer getriebenen Hauptportal das gewachsene und vertraute Gesamtbild des Raumes in die Zukunft.

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