5. Juni 2024

Nach der Begrüßung durch KBW-Leiter Robert Pristach, stellte sich der Referent Mag. Nikolaus Gruchmann vor und schilderte seinen Zugang zu dem Thema des heutigen Vortrages.
Beim Vortrag stand Geschichtswissen im Vordergrund. So schilderte der Vortragende in einer Zeitreise in die Antike sehr eingehend, wie sich die „alten“ Griechen und Römer zu ihrer Umwelt und Natur verhalten haben. Als Grundlage für seine Auslegungen verwies der Referent auf alte Texte und Inschriften, bildliche Darstellungen und archäologische Funde hin.
Schon die „alten“ Griechen, aber vor allem die Römer haben durch aufwendiges Bauen von Straßen, Städten, Siedlungen und Militäranlagen, kilometerlange Aquädukte, großflächiges Roden der Wälder, zahlreiche Mülldeponien u. dgl. Raubbau gegen die Umwelt betrieben.
Der Referent ging dann auf die Phasen des Klimawandels, sowie auf Seuchen, Pandemien, Wetterkapriolen u. dgl. zu dieser Zeit ein. Diese Katastrophen betrachtete man damals als Strafe der Götter für Ungläubigkeit und Fehlverhalten den Göttern gegenüber. Allerdings gab es schon im 1. Jhd. auch Mahner, wie Plinius der Ältere, die meinten, nicht die Götter sind schuld, sondern menschliches Fehlverhalten.
Der Abend war sehr interessant gestaltet und hat, unter anderem, auch aufgezeigt, dass schon in der atlantischen Periode (zwischen 4100 und 3800 v. Chr.) eine drastische Verschlechterung der Wetterbedingungen zu Katastrophen geführt hat. Diese Gegebenheit soll aber nicht dazu verleiten, dass wir mit den heutigen Umweltvergehen so weitermachen dürfen und meinen: trotz der immer wiederkehrenden Katastrophen, Pandemien und Unwetterperioden, „die Welt steht immer noch“, und es regelt sich die Natur von selbst.
Bevor Robert Pristach den Referenten verabschiedete, gab es noch kurze Beiträge aus dem Publikum.
Bericht und Fotorechte: Robert Pristach
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