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Cenacolo

16. April 2015

Burschen der Gemeinschaft Cenacolo Österreich waren in Bad Häring zu Gast, um Zeugnis von ihrem (neuen) Leben, das sie (wieder) zu Gott geführt hat, zu geben.

Der Abend begann in der Pfarrkirche mit einer Anbetungsstunde, die den Burschen nach mehreren Begegnungen mit Jugendlichen in Tiroler Schulen wieder Ruhe und Andacht schenkte. Ebenso schön und mit großer Dankbarkeit erlebten sie die von Herrn Pfarrer Rainer Hangler feierlich zelebrierte Messe. Und über die vielen Ministranten konnten sie nur staunen. Umgekehrt war es für die Gottesdienstbesucher ein Geschenk, dass die Burschen die Messe mit ihren Liedern gestalteten. Herr Pfarrer Hangler begrüßte sie und drückte seine Freude über ihr Dasein aus. Mit dem Eröffnungslied "Öffnet eure Pforten" sprachen sie ein Hauptanliegen der Gemeinschaft an: für Gott die Pforten, die Herzen zu öffnen - bei sich selbst und bei anderen.  Die Freude, mit der sie das tun, sollte in unserem Dorf und darüberhinaus ausstrahlen.

Beim anschließenden Vortrag im Raibasaal vermittelte Georg als Leiter der Gemeinschaft Cenacolo im burgenländischen Kleinfrauenhaid Vertrauen, Gebet, Arbeit, Freude, Angenommen-Werden und das Erkennen der eigenen Schuld als wichtige Leitmotive. Gegründet wurde die Gemeinschaft von Schwester Elvira in Italien, die die Berufung verspürte, sich der Vernachlässigten anzunehmen: Drogensüchtige, Alkoholiker und depressive Menschen fanden den Weg zu ihr, als sie das erste Haus in Saluzzo einrichtete. Mittlerweile gibt es weltweit 60 Häuser, in denen ein Großteil der Betreuten wieder ins Leben zurückfindet. Ein zum Teil humorvoller Blick auf unsere Gesellschaft (alles haben wollen und nur das Beste für den anderen tun) gemischt mit persönlichen Erfahrungen gestaltete den Vortrag sehr kurzweilig. Berührend war Jans Zeugnis von seinem Weg in die Drogen, wie er lernte davon wegzukommen und sich wieder mit seiner Familie zu versöhnen. Und schwungvolle Lieder mit Tanz zeigten auf, wie wichtig die Freude im Leben ist - die Mutter Elvira stets ausstrahlt und mit der sie Menschen anzieht.

Mit dem Geschenk, in den nächtlichen Gebetsstunden auch für unsere Gemeinden zu beten, verabschiedeten sich die Burschen der Gemeinschaft Cenacolo.


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