4. und 6. Jänner 2016
Viele Bad Häringer Familien freuten sich und warteten an diesem Tag auf die Sternsinger, so auch am Unterstein: Am späten Vormittag waren ihre Lieder vor den Haustüren und Wohnungstüren zu hören, sodass der eine oder andere mehrmals der frohen Botschaft mit dem Segen und der Spendenbitte zuhören konnte, bevor es an der eigenen Türe läutete.
Gruppenfotos
Am Dreikönigstag zogen die Kinder noch einmal gut gestimmt ihre Königskleider an, denn ihre Besuche bei den Menschen im Dorf brachten Freude und Segen und dazu ein sehr gutes Sammelergebnis für Kinder in Not. Nach der Ankleidung, der Singprobe und den Gruppenfotos gestalteten sie sehr würdig den Gottesdienst mit Liedern, der Lesung, den Fürbitten und den Gabentexten mit. Herr Pfarrer Rainer Hangler betrachtete einige Aspekte des Evangeliums und meinte einführend, dass es für die Weisen wohl eine große Überraschung gewesen sei, ein Kind als neuen König und Erlöser zu finden, aber sie konnten von Anfang an glauben, dass in diesem Kind Gott den Menschen erschienen ist - wie es uns an diesem Festtag noch einmal besonders vor Augen geführt wird. Darum brachten sie ihre Geschenke dar: Gold für den König, Weihrauch für Gott, und Myrrhe weist bereits auf das Leiden hin. Ihre Namen haben ebenfalls symbolische Bedeutung: Kaspar ist der Schatzmeister, Melchior ist der König des Lichts und Balthasar drückt den Schutz des Lebens aus. Obwohl sich Legenden um die drei Weisen ranken, ist einiges aus ihrem Leben historisch gesichert. Ihre Gebeine gelangten im 12. Jahrhundert nach Köln - bis heute können sie dort im Dom verehrt werden. Wie die Weisen kann jeder von uns dem Jesuskind seine Gaben bringen: anstatt Gold den Glauben, anstatt Weihrauch das Gebet und anstelle der Myrrhe alles, was unser Leben schwer macht. Und wir dürfen zuversichtlich sein, dass sich Gott allem annimmt. Nach der Eucharistiefeier nahm Herr Pfarrer Hangler die Weihe des Dreikönigswassers vor, die in Verbindung mit Salz vollzogen wird: Zuerst spricht der Priester dabei den Exorzismus über das Salz und anschließend über das Wasser, damit ihnen alles Böse genommen wird. Danach wird Salz in das Wasser gestreut, um es vor Verderbnis zu schützen, und anschließend folgt das Weihegebet, das mit der Inzensierung abgeschlossen wird. Der Gläubige darf darauf vertrauen, dass dieses Wasser vor Krankheiten schützt, vor Heimtücke und allem Unheil, wenn er es verwendet. Vor dem Schlusssegen richtete Herr Pfarrer Rainer Hangler seinen Dank an die Sternsinger, an die Begleiter, an alle Familien, die zur Verköstigung beigetragen haben, an alle Bad Häringer Haushalte, die die Kinder so wohlwollend aufgenommen und großzügig gespendet haben. Etwa 9.500,-- € sind gezählt worden. Der größte Dank war an Herrn PA Franz Reinhartshuber als Hauptorganisator gerichtet - als Herz dieser, aber auch so mancher anderer Aktionen in unserem Pfarrleben. Nach dieser schönen und feierlichen Messe eilten alle Könige in den Pfarrsaal, wo köstliche Pizzen und ein kleines Geschenk auf sie warteten.
Liederprobe vor der heiligen Messe
Heilige Messe
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