24. und 25. Jänner 2020
Sie haben gut getan, diese zwei Halbtage im Schloss Wohlgemuthsheim in Baumkirchen:
Zum Thema "Was kann der Glaube zum Aufbau einer menschlicheren Gesellschaft beitragen? Franz und Klara von Assisi als Wegweiser" setzte Herr Diakon Franz Reinhartshuber Impulse, die uns über unser eigenes Glaubensleben nachdenken ließen:
Wie wir zum Glauben gekommen sind, welche Sehnsüchte bezüglich Glaube und Kirche in uns leben und was wir über den Glauben, die Kirche und die Gesellschaft in der heutigen Zeit denken.
Anschließend betrachteten wir in der Methode des Bibelteilens das Tagesevangelium am Gedenktag des heiligen Franz von Sales, das einige Kernsätze beinhaltet:
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander! (Joh 15,16.17)
Danach feierte Herr Pfarrer Stefan Schantl die heilige Messe mit uns.
Nach dem Abendessen verbrachten wir eine Stunde des Gebetes vor dem ausgesetzten Allerheiligsten.
Mit einem gemütlichen Ausklang bei guten Getränken und Knabbergebäck beendeten wir den ersten Klausurhalbtag.
Am nächsten Morgen nahmen alle die Einladung zu einer weiteren Anbetungszeit vor dem Frühstück an - wir hatten gespürt, wie gut die Zeit der Stille tut, in der wir unsere Gedanken vor Gott bringen können.
Nach dem Frühstück stimmten wir uns mit dem Sonnengesang auf einen kurzen Vortrag über das Leben des heiligen Franz von Assisi ein: Das Bild vom weinenden Franziskus kann so gedeutet werden, dass er über die Kirche und die Gesellschaft seiner Zeit weinte, weil so vieles im Argen lag, ähnlich wie heute. "Baue meine Kirche wieder auf!", lautete Gottes Auftrag an ihn. Anders als andere Reformer, die sich von der Kirche abgewendet haben und dann selbst wieder, verursacht durch das aufkommende Machtstreben, den Niedergang erlebten, blieb Franz von Assisi der Kirche und dem Papst treu. Er entschied sich für ein Leben in Armut, im Gebet und im Dienst an den Nächsten. Und er vertraute auf Gottes Führung. Das trug Früchte und ließ die Gemeinschaft der Brüder wachsen - einer Gemeinschaft, die den Papst beeindruckte, sodass er sie nach einem Traum unterstützte und förderte.
Nach persönlichen Überlegungen tauschten wir unsere Gedanken darüber aus, wie wir als PGR und als Pfarre zur Erneuerung des Glaubens und zum Aufbau einer menschlicheren Gesellschaft beitragen können.
Zum Abschluss feierten wir eine heilige Messe am Gedenktag des Apostels Paulus.
Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Heimweg.
Wir danken Herrn Pfarrer Stefan Schantl, dass er die Klausurtage begleitet und Messen mit uns gefeiert hat. Besonders danken wir Herrn Diakon Franz Reinhartshuber für seine Ausführungen und Impulse, sodass wir zu Ruhe kommen und unserem Glauben nachspüren konnten - was uns helfen kann, unser Leben im Glauben zu gestalten, sodass es ausstrahlt und andere Menschen erreicht.
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