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Pfarrausflug

15. und 16. Oktober 2016

Heuer führte die zweitägige Pfarrwallfahrt wieder einmal nach Kärnten - manche schöne Erinnerungen wurden ausgetauscht: Bei morgendlicher warmer Föhnstimmung brach die Pilgergruppe über den Pass Thurn und den Felbertauerntunnel auf. Verhieß das Wetter in Nordtirol und Salzburg noch Trockenheit, so begrüßte uns Osttirol mit Nebel und Regen. Im schönen Zentrum von Lienz war Zeit für eine Kaffeepause. Vorbei an Aguntum ging die Fahrt im Drautal weiter nach Wernberg in der Nähe von Villach. Schloss Wernberg steht als Rennaissancebau oberhalb der Drauschleife. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte es mehrmals den Besitzer - seit 1935 ist es ein Kloster der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut. Abt Franz Pfanner, der Gründer des Trappistenklosters Mariannhill in Südafrika, gründete auch die Frauen-Kongregation, die sich vor allem um Bildung und Krankenpflege sorgen sollte. Als Ausbildungszentrum in Europa wurde Schloss Wernberg erworben. Zum Kloster gehören ein Kindergarten, ein Bildungshaus, ein Beherbergungsbetrieb mit Gaststätte, ein Gesundheitstrakt und eine gemischte Landwirtschaft mit Ackerbau und Tierhaltung, die jetzt von Pächtern betrieben wird. Schwester Monika erzählte sehr lebhaft und engagiert von der Arbeit und den Anliegen des Klosters und wie man dem Berufungsmangel durch die Anstellung von Bediensteten beikommen muss. Interessant ist auch die Geschichte der Klosterkirche, die vor gut fünfzig Jahren restauriert wurde. Zentimeter für Zentimeter entfernten die Schwestern damals die weißen Kalkschichten über den Fresken - die die schöne Kirche mit vielen anderen Elementen prägen.



Nach dem Mittagessen bildete nach der Fahrt entlang des Wörthersees Kärntens Hauptstadt Klagenfurt das nächste Wallfahrtsziel. Bei warmem und sonnigem Wetter waren Kleingruppen unterwegs, um den großen Hauptplatz mit dem Lindwurm, den Dom und die Stadtpfarrkirche zu erkunden. Und zum gemütlichen Kaffeetrinken fand sich ebenfalls ein Restaurant.


Mit dem Bildungshaus St. Georgen am Längsee war das letzte Ziel des Tages erreicht. In der Hauskapelle feierten wir eine Vesper, bevor wir das Abendessen genossen.


Am Sonntag führte die Fahrt bald nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet nach Gurk, wo der als romanischer Bau errichtete Dom das Hauptziel bildete. In der Krypta mit den beeindruckenden 100 Säulen brachten wir unsere Anliegen in einer kleinen Andacht vor das Grab der heiligen Hemma. Als verwitwete Adelige hatte sie um das Jahr 1000 ihr Leben und ihr Vermögen in den Dienst Gottes und der Kirche gestellt - als Ordensgründerin und durch die Stiftung von Kirchen. Anschließend feierten wir den Pfarrgottesdienst mit, den an diesem Sonntag die Domspatzen mit ihren Liedern musikalisch gestalteten. Danach konnten wir noch betrachtend und auch innehaltend den Dom erkunden. Sehenswert sind u. a. der Hochaltar, der Maria Himmelfahrt geweiht ist, der Kreuzaltar mit der Pieta sowie Darstellungen aus dem Leben und der Legende der heiligen Hemma.


Nach dem Mittagessen brach unsere Reisegruppe über die Flattnitzhöhe Richtung Norden auf und genoss während der Fahrt den Blick auf die spätherbstliche Landschaft.

Gegen Ende der schönen Wallfahrt unserer großen Pilgergemeinschaft bedankte sich Herr PA Franz Reinhartshuber für dieses Miteinander, für die Organisation durch Herrn PGR-Obmann Robert Pristach, für die organisatorische Unterstützung von Frau Gertraud Gratt und die Einführung zur heiligen Hemma durch Frau Cilli Rabl sowie bei Buschauffeur Helmut Franzl für die umsichtige Fahrt. Unser großer Dank gilt ihnen allen, aber besonders Herrn PA Franz Reinhartshuber für die angenehme Reiseleitung mit interessanten Informationen und die geistliche Begleitung in Form von Segensgebeten, Andachten und Liedern.


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