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Pfarrausflug

6. und 7. Oktober 2018

Schon früh am Morgen machte sich unsere Pilgergruppe auf den Weg in den Osten Österreichs: Eine Fahrt mit stimmungsvollen Landschaftsbildern durch das Morgenrot und später entlang der Donau und der Weingärten in der Wachau führte uns zunächst nach Weißenkirchen, dem historischen Hauptort mit seiner imposanten Wehrkirche, die zum Schutz gegen die Türken so massiv mit den Mauern angelegt wurde und von denen noch vieles erhalten ist. Besonders beeindruckend war der Aufstieg in den Turm mit seinen Glocken, von denen die beiden ältesten 500 Jahre als sind. Geweiht ist diese Kirche Maria Himmelfahrt - die Ursprünge des Kirchbaues reichen in das 12. Jahrhundert zurück. Angebaut an die Kirche ist seit 1385 das Schulgebäude, in dem heute noch unterrichtet wird.

Gestärkt mit einem guten Mittagessen fuhren wir weiter nach Heiligenkreuz, dem die vor wenigen Jahren erweiterte Hochschule und das Priesterseminar Leopoldinum angeschlossen sind.  Es blieb Gelegenheit zur alleinigen Erkundung, zum Kaffeetrinken, zum Beten in der Kreuzkirche und zum Besuch des Klosterladens, bevor wir wichtige Gebäude und das Leben der Zisterzienser Mönche in diesem Kloster mit großer Anziehungskraft auf viele Menschen kennen lernten. Gegründet 1133, ist die Langkirche als romanischer Bauteil erhalten, während der Chorraum im gotischen Stil erbaut wurde und Ende des 19. Jahrhunderts mit neogotischen Umbauten wieder den ehemaligen Charakter zurückerhielt. Den Mittelpunkt des Presbyteriums bildet das große Ikonenkreuz, eine Nachbildung des Kreuzes von Sarzana. Die barocke Sakristei, der Kapitelsaal, der Kreuzgang und das Brunnenhaus durften wir ebenfalls erkunden. Beeindruckt von der Begeisterung des Mönches, der uns führte und unser Interesse weckte, erlebten wir anschließend die Vesper mit, die uns zur Ruhe kommen ließ und den Abschluss des Besuches in Heiligenkreuz bildete.


Gut untergebracht in der Krainerhütte bei Baden, ließen wir den Tag bei einem guten Abendbuffet und angeregter Unterhaltung ausklingen.

Am Sonntag machten wir uns schon bald auf den Weg nach Kleinmariazell, um die dort die heilige Messe mitzufeiern. Anschließend erwartete uns erneut eine sehr lebendige Führung durch Pfarrkirche, die ebenfalls Maria Himmelfahrt geweiht ist: mit der Gnadenstatue, den Fresken aus dem Marienleben und der Krypta, die an die Gründerbrüder und ihre Versöhnung erinnert. 1136 gegründet, zeigt die Chronik des Klosters eine wechselvolle Geschichte, die mit Aufhebung, Verkauf und Abtragung endete. Lediglich die Kirche blieb als Pfarrkirche stehen und wurde 1998 renoviert. Seit etwas 2000 wird auch das Kloster von den Brüdern Samariter FLUHM wieder belebt und aufgebaut. Aus der romanischen Zeit ist noch der Kreuzgang mit dem Garten erhalten, den wir als Ruheplatz und Tor zum Himmel erlebten.


Mit vielen guten Eindrücken machten wir uns auf den Heimweg mit Fahrtunterbrechungen zum Mittagessen und zur Kaffeepause. Dankbar für die schöne gemeinsame Zeit und die Ausstrahlung der besuchten Orte, die für die Kirche und den Glauben begeistern, verabschiedeten wir uns voneinander.  Ein besonderes Danke gilt Herr PfAss. Diakon Franz Reinhartshuber für die Begleitung - für die geistlichen Impulse und für das gemeinsame Singen.


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