17. April 2022
Bereits einige Zeit vor Beginn der Messe war die Kirche festlich vorbereitet und die Kerzen waren entzündet.
Außerdem konnte man dem Johanneschor bei den letzten Proben zuhören.
Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden!
Das feiern wir in einer Zeit, in der die Covid-19-Bestimmungen allmählich aufgehoben werden und wir ohne Masken die heilige Messe mitfeiern dürfen, und in einer Zeit, in der der Krieg uns näher gerückt ist und Flüchtlinge aus der Ukraine zu uns kommen.
In der Ansprache wies Herr Pfarrer Franz Leitner auf die Dunkelheit hin, in der Maria von Magdala zum Grab eilte und es leer fand. Dunkel war es auch in ihrem Inneren, weil Jesus einen qualvollen Tod gestorben und nicht mehr da war. Aber das leere Grab ließ sie aktiv werden und zu den Jüngern eilen. Während Petrus unschlüssig blieb, glaubte Johannes an Christi Auferstehung, als er die leeren Binden sah. Und Maria Magdalena hatte noch eine Begegnung mit dem Auferstandenen, die sie zur Apostolin der Apostel machte, zur ersten Verkünderin der Osterbotschaft. Selbst in dunklen Zeit ist Gott am Werk, um Licht in die Welt zu bringen. In den vergangenen zwei Jahren ist unser Leben durch die Pandemie dunkler geworden, Menschen sind vereinsamt, andere sind ängstlich geworden und wieder andere haben finanzielle Sorgen. Und nun, da es in der Pandemie Lichtblicke gibt, schauen wir mit Sorgen auf die Ukraine - mit Entsetzen, mit Mitleid, mit Gedanken des Helfens und mit Angst, wie der Krieg uns betreffen kann.
In dieser Zeit ist es umso wichtiger, Gott zu vertrauen und als Gemeinschaft seine Botschaft zu leben und zu verkünden. Dazu sind wir gesendet.
Nach der feierlichen Eucharistiefeier segnete Herr Pfarrer Franz Leitner die mitgebrachten Speisen, damit wir Mahl halten können - mit Menschen, die nicht in die Kirche kommen konnten und in der Gewissheit, dass Jesus bei uns ist.
Er bedankte sich beim Johanneschor für die festliche musikalische Gestaltung der Ostermesse und bei den Ministranten, die auch an diesem Tag treu und zahlreich mitgefeiert hatten.
Mit dem Segen Gottes und mit Freude über das gemeinsame Feiern gehen wir in die Osteroktav.
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