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Ostersonntag

1. April 2018

Am Ostersonntag füllte sich die Kirche in Bad Häring bereits eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn - viele freuten sich, dem Kirchenchor unter der Leitung von Sabine Fischl-Promitzer, mit Florian Reider an der Orgel und den Streichmusikern bei der Probe für die Messe in C von Johann B. Schiedermayer zuzuhören und sich einstimmen zu lassen auf das höchste Fest im Kirchenjahr: die Auferstehung Christi - symbolisch dargestellt durch die entzündete Osterkerze.


Pünktlich zu Gottesdienstbeginn fielen die ersten Sonnenstrahlen durch die vorderen Fenster der Pfarrkirche in den Altarraum auf die Osterkerze, als Pater Hermann Josef Mallaun mit den vielen Ministranten und Ministrantinnen einzog und den Altar sowie die Osterkerze inzensierte. Nach dem Schulbekenntnis nahm er noch einmal das am Vorabend geweihte Taufwasser und besprengte damit die Feiergemeinde: Von Sünden gereinigt kann man mit reinem Herzen  Messe feiern und am Ostersonntag die geweihten Speisen daheim miteinander teilen.

   In seiner Ansprache drückte er seine Freude über die vielen Mitfeiernden aus, die dann auch die Osterfreude mit nach Hause nehmen würden. Sehr anschaulich legte er das Evangelium aus -zunächst aus der Sicht von Maria aus Magdala. Früh am Morgen war sie zum Grab gekommen, hatte es leer gefunden und war noch trauriger heimgekehrt. Aber die Liebe zu Jesus, der ihr viele Dämonen ausgetrieben hatte, führte sie noch einmal zum Grab und da begegnete sie Jesus - sie erkannte ihn, als er sie mit dem Namen "Maria" ansprach. Er sandte sie als Apostolin zu den Aposteln, um ihnen die frohe Botschaft der Auferstehung zu verkünden. Auch Petrus hatte Begegnungen mit Jesus - besonders prägend war die dreimalige Frage "Liebst du mich?", die ihn zum Verkünder werden ließen und mutig, vor allen Menschen in Jerusalem von Jesus Tod und Auferstehung zu sprechen. So wurde die Osterbotschaft weitererzählt - diese Freude   weitergegeben, und sie verbreitete sich über Generationen bis in unsere Zeit. Immer wieder lassen sich Menschen von Christus entzünden, um seine Liebe anderen zu bringen. Den Zeitpunkt weiß keiner von uns. Darum werden im Hochgebet in der Eucharistiefeier auch immer jene Menschen  hereingenommen, die noch fern sind von Gott - es wird für sie gebetet, damit auch sie irgendwann daran Anteil haben, wozu jeder getaufte Christ beitragen kann. Nach dem Schlussgebet bedankte sich Pater Hermann Josef Mallaun noch einmal für die aufwändige, festliche musikalische Gestaltung der heiligen Messe. Weiters dankte er dem Tourismusverband für die Ostereier, die nach der Speisensegnung von den Ministranten an alle Mitfeiernden verteilt wurden.

Als Pfarrgemeinde danken wir Pater Hermann Josef Mallaun, dass er die Kar- und Ostertage so festlich mit und für uns gefeiert hat - wer alle morgendlichen Trauermetten und abendlichen Messen sowie das Osterhochamt im Mitfeiern erlebt hat, durfte eine Stimmung erfahren, die Trauer und Mitleiden und dann echte Auferstehungsfreude schenkte.


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