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Osternacht

Aktualisiert: 20. Apr.

  1. April 2025

Nach dem liturgisch ruhigen Karsamstag kam am Abend allmählich Osterfreude auf, als wir nach Einbruch der Dunkelheit die Auferstehung Christi feierten: Während bereits das Feuer bereitet war, riefen die Ministranten mit den Ratschen zum Gottesdienst, bevor sie dem Priester und dem Diakon voran durch die dunkle Kirche auf den Kirchvorplatz zogen. Herr Kooperator Klaus Pirchmoser segnete das Feuer und bereitete neue Osterkerze, ehe sie entzündet wurde. Mit dem dreimaligen Ruf "Christus, das Licht" erfolgte der Einzug in die Kirche und die Ministranten entzündeten ihre Kerzen mit dem Osterlicht. So wurde spürbar, wie Christi Licht die Dunkelheit durchbricht. Herr Kooperator Klaus Pirchmoser sang das Osterlob, das die Schuld des Menschen glücklich preist, damit die Erlösungstat Christi geschehen konnte.

Auf das Exsultet folgte die Wortgottesfeier mit drei Lesungen aus dem Alten Testament und dazwischen den Psalmen. Während der dritten Lesung wurden die Altarkerzen entzündet. Mit dem Gloriaruf des Priesters läuteten die Glocken, die Orgel ertönte und Licht erhellte den Altarraum und den gesamten Kirchenraum - in österlicher Freude stimmte die Feiergemeinde in das Gloria ein. Nach der neutestamentlichen Lesung aus dem Römerbrief verkündete Herr Diakon Franz Reinhartshuber das Evangelium von der Auferstehung Christi nach Lukas.

In seiner Ansprache erinnerte Herr Kooperator Klaus Pirchmoser zunächst an seine Ministrantenzeit, in der ihm die vielen Lesungen der Osternacht manchmal sehr lang erschienen, doch soll uns allen bewusst sein, dass wir durch die vier Lesungen sehr gut auf Gottes Handeln am Menschen blicken können. Besonders hob er die erste Lesung hervor, in der der Mensch als Krone der Schöpfung beschrieben wird, der von Gott mit einer Vernunftseele beschenkt wird, die ihn größer macht als alle anderen Geschöpfe, die ihm freies Handeln ermöglicht und freies Antworten auf Gottes Liebe. Diese Freiheit führte auch auf Abwege. Doch Gottes Wunsch für den Menschen ist seine Rückkehr ins himmlische Reich. Christi Tod und seine Auferstehung machen das möglich. In der Taufe werden wir mit Christus begraben, wie Paulus im Römerbrief schreibt, und so werden wir auch mit ihm auferstehen.

Die Tauffeier begann mit der Allerheiligenlitanei, in der wir die Heiligen um ihre Fürsprache anriefen, anschließend segnete Herr Kooperator Klaus Pirchmoser das Wasser mit den entsprechenden Gebeten und indem der die Osterkerze in das Wasser senkte, damit die Kraft Christi darauf herabkomme. Anschließend erneuerten wir das Taufversprechen, widersagten dem Bösen und bekundeten unseren Glauben. Während der Herr Kooperator danach Weihwasser sprengend durch die Kirche zog, sangen wir das Tauflied "Fest soll mein Taufbund immer stehen".

Mit der festlichen Eucharistiefeier fand die Osternachtfeier ihren Fortgang.

Vor dem Schlusssegen wünschte Herr Kooperator Klaus Pirchmoser ein frohes und gesegnetes Osterfest - viel Osterfreude, die wir mitnehmen und verbreiten. Er bedankte sich für alle Vorbereitungen und das Mitwirken so vieler, damit die Feier so schön werden konnte.

Herr Diakon Franz Reinhartshuber segnete die mitgebrachten Speisen in den Osterkörben, auf dass wir etwas von Christi Segen mit nach Hause nehmen und er auch dort gegenwärtig ist, wenn wir die Gaben genießen.

Mit "Großer Gott, wir loben dich" als Schlusslied wurde die Osterfreude hörbar - und für die musikalische Begleitung an der Orgel danken wir Sabine Fischl.



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