3. April 2021
In der Osternacht feiern wir das Höchste, das Gott uns schenkt: Christi Auferstehung, nachdem er für die Sünden der Welt sein Leben hingegeben hat.
Da noch keine Glocken läuteten, riefen die Ratschen wie am Karfreitag zum Gottesdienst. Auf dem Kirchvorplatz war bereits das Feuer entzündet, das zu Beginn der Feier gesegnet wurde, um daran die neue Osterkerze zu entzünden. Mit dem dreimaligen Ruf "Christus, das Licht" wurde sie in die dunkle Pfarrkirche getragen - wo es allmählich ein wenig heller wurde. In diesem Jahr sang Herr Diakon Franz Reinhartshuber das Exultet, das große Osterlob. Anschließend an die Lichtfeier folgte die Wortgottesfeier mit drei Lesungen aus dem Alten Testament und gesungenen Psalmen. Dabei blieb es noch dunkel, aber dann ertönte der Gloriaruf des Priesters, die Glocken läuteten, der Altarraum und der Kirchenraum wurden hell. Dazu erklang das Glorialied. Danach folgten die Lesung aus dem Neuen Testament und das Evangelium. Herr Heritier Mbulu, ein Priester aus dem Kongo, der zum Doktoratsstudium derzeit in Innsbruck lebt, zelebrierte die Messe. In seiner Ansprache verglich er die Auferstehung Christi am ersten Tag der Woche mit dem ersten Schöpfungstag, an dem Gott sprach: Es werde Licht. Auch Christus ist das Licht, das die Dunkelheit vertreibt. Durch die Taufe werden wir neu geschaffen und werden Glieder Christi. Der Glaube an Gott und an die Auferstehung soll unser Inneres durchdringen und in unserem Leben für andere spürbar werden.
An die Wortgottesfeier schloss sich die Tauffeier an - zu diesem Ritus gehört, dass die Osterkerze, die Christus darstellt, dreimal in das Wasser eingesenkt wird. Danach erneuerten wir das Taufversprechen und der Priester besprengte alle Mitfeiernden mit Weihwasser.
Nach den Fürbitten folgte die festliche Eucharistiefeier.
Gegen Ende dieser Osternachtfeier bedankte sich der Diakon Franz Reinhartshuber bei Herrn Heritier Mbulu dafür, dass er nach Bad Häring gekommen war, um mit uns zu feiern, außerdem richtete er seinen Dank an Familie Bartinger, die im Wortgottesteil zwischen den Lesungen passende Lieder gesungen hatte, und an die Tiroler Stimmen, die im weiteren Verlauf die Osternachtfeier musikalisch gestaltet hatten. Das war einen kleinen Dankes-Applaus wert.
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