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Mitarbeiterausflug

31.08.2024

Deutschlands größter Marienwallfahrtsort war heuer das Ziel unseres Mitarbeiterausflugs: Altötting. Manche waren vor Jahren einmal dort gewesen, aber die meisten kannten den Gnadenort noch nicht. Am Vormittag spazierten wir an der St. Anna Basilika vorbei zur Kirche St. Konrad und feierten dort die heilige Messe mit. Durch insgesamt drei Wallfahrergruppen war die Feiergemeinde sehr groß. Orgelbegleitung, die schöne Stimme der Kantorin und kräftiger Volksgesang erfreuten das Gemüt, und dass Herr Pfarrer Stefan Schantl konzelebrieren und Herr Diakon Franz Reinhartshuber assistieren durften, war für uns alle sehr schön und irgendwie heimelig. Anschließend durfte jeder Altötting erkunden, wie er mochte: in Kirchen verweilen, den Klostermarkt besuchen, Erinnerungsstücke und Mitbringsel kaufen, in der Buchhandlung fündig werden,... Zum Mittagessen trafen wir uns beim Gockerlwirt und genossen im schattigen Gastgarten köstliche Gerichte. Am Nachmittag waren wir zu einer Stadtführung angemeldet. Mit Humor und großem Fachwissen führte uns Frau Gertraud Pagel zu den wichtigsten Gotteshäusern rund um den Kapellplatz: St. Magdalena lernten wir als Barockkirche kennen, die die Jesuiten erbaut hatten und nun von Paulinern betreut wird. An der Außenfassade des Langhauses erkennt man die Statuen von Papst Johannes Paul II. und Benedikt XVI., die beide auf ihren Deutschlandreisen Altötting besuchten. St. Magdalena ist jene Kirche, die viele Paare als Hochzeitskirche wählen. Anschließend erkundeten wir die Gnadenkapelle mit dem Oktogon, dem ältesten Bauteil aus dem 8. Jahrhundert. Die Wallfahrt zur Gottesmutter, einer Lindenstatue mit Jesuskind aus dem 14. Jahrhundert führt viele Menschen hierher und unzählige Gebetserhörungen werden mit Votivtafeln in Erinnerung gerufen und auch mit Kreuzen. In der Stiftskirche St. Philippus und Jakobus lernten wir den Kreuzgang kennen und anschließend die in der Zeit der Gotik erbaute Langkirche. Das Altarbild ist geprägt vom Leben im Himmel und auf der Erde. Interessiert schauten wir auch auf den Sensenmann über der Standuhr beim Eingang und überlegten, ob wirklich bei jeder Bewegung der Sense jemand stirbt. Danach spazierten wir zum Marienbrunnen, der von Erzbischof Paris Lodron von Salzburg gespendet wurde, als Dank und Erinnerung, dass er während des 30-jährigen Krieges die Gnadenmadonna ein halbes Jahr lang beherbergen durfte. Die Kirche St. Konrad erinnert an den heiligen Kapuzinerpförtner Konrad von Parzheim. Rosenkranzbetend hatte er schon seine Arbeit als Bauernsohn verrichtet und sich dann für den Eintritt in das Kapuzinerkloster entschieden, wo er 41 Jahre, bis zu seinem Tod Pförtnerdienst verrichtete. Ein Mittelfinger, um den er den Rosenkranz gewickelt hatte, ist unverwest als Reliquie erhalten und ziert eine Seite des Schreins. Als letzte Kirche verweilten wir kurz ganz hinten im jüngsten Gotteshaus des Wallfahrtszentrums, in der Basilika St. Anna, die Platz für 7000 Personen bietet. Vor etwa hunderte Jahren wurde sie in einer Bauzeit von nur zwei Jahren errichtet, um den großen Pilgerströmen und großen Feiern Platz zu bieten.

Nach der beeindruckenden Führung fuhren wir mit dem Bus ins Cafe Kronberger und staunten über die große Auswahl an Torten, die auch herrlich mundeten. Nach der gemütlichen Kaffeepause im idyllischen Garten kehrten wir froh und gut gelaunt nach Bad Häring zurück. Herr Diakon Franz Reinhartshuber bedankte sich nochmals für alle Dienste in der Pfarre: Mesnerdienste, Kirchen- und Kleidereinigung, liturgische Dienste, musikalische Dienste,... und er freute sich über die Ausflugsgemeinschaft, die ein Zeugnis vom Miteinander und von Treue zeigt.

Herr Pfarrer Stefan Schantl sprach den Schlusssegen - mit vielen schönen Erinnerungen verabschiedeten wir uns voneinander und werden uns gerne an diesen Ausflug erinnern und irgendwann vielleicht wieder einmal hinfahren.




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