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KBW Opfer werden ist nicht schwer

  1. Jänner 2025

Bei seiner Begrüßung wies KBW-Leiter Robert Pristach auf die schon fast täglichen Meldungen der Medien über die verschiedensten Betrügereien via Handy und Internet hin.

Zu Beginn stellte sich der Referent, AbtInsp. Oswin Lechthaler vom Landeskriminalamt Tirol vor und umriss kurz die Aufgaben seiner Abteilung Kriminalprävention.

Zu Beginn seines Vortrages meinte Oswin Lechthaler, Betrüger haben schon lange entdeckt, dass man mit Emotionen Geld machen kann. Durch einen „Schock-Anruf“ übergeben die Betroffenen in ihrer Verzweiflung falschen Polizisten zigtausend Euro und Schmuck oder wollen ihrer „vermeintlichen“ Tochter (Sohn, Enkelkind, ...) helfen, indem sie Geld-Überweisungen, meist ins Ausland, durchführen. Bei sogenannten „Schnäppchen“, „Lotteriegewinnen“ oder erfundenen Erbschaften im Internet oder WhatsApp verdrängt die Gier den Verstand und statt dem Gewinn fließen viele, oft hunderttausende Euro, unwiederbringlich, auf Konten der Betrüger. Es kann auch Betrug mit Krypto-Investments sein. Hier investieren beispielsweise Betrüger gemeinsam mit Opfer vermeintlich in Kryptowährungen, jedoch ist die Plattform nicht echt und das Geld geht verloren.

Für alle diese Maschen bedienen sich die Betrüger bestimmter Tricks aus der Verhaltungspsychologie. Ein Beispiel dafür sind „Sunk Costs“. Dieses Prinzip besagt, dass Menschen dazu neigen, an einer Entscheidung festzuhalten, wenn sie bereits Ressourcen wie Zeit, Geld oder Energie investiert haben, selbst wenn es rationeller wäre, die Entscheidung noch einmal zu überdenken.

In Folge brachte der Vortragende zahlreiche echte Fälle aus Tirol vor und erklärte jeweils die Vorgangsweise der Betrüger und erteilte Tipps, wie mit solchen vermeintlichen Mails, WhatsApp und Anrufen umzugehen sei.

Nach eingehender Diskussion mit den Zuhörern bedankte sich Robert Pristach beim Referenten und bei den Besuchern für ihr Kommen und rief dazu auf, im jeweiligen Umfeld und Bekanntenkreis dieses Thema zu erörtern, um diese Betrugsmasche einzudämmen.


Bericht und Fotorechte: Robert Pristach


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