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Gründonnerstag

6. April 2023

Die Liturgie vom Letzten Abendmahl ist von einem besonderen Feiercharakter gekennzeichnet - zu Beginn überwiegt die Freude über das Fest, was durch das Läuten der Glocken beim Gloria verstärkt wird, doch dann verstummen diese abrupt und schweigen bis zum Gloria in der Osternacht, ebenso wie die Orgel. Die Lesungstexte weisen auf die Einsetzung der Eucharistie und das Leiden Christi hin und stellen aus Vorausbild das erste Pascha der Israeliten vor Augen.

In seiner Ansprache vergleicht Herr Pfarrer Stefan Schantl dieses Fest des Aufbruchs, bei dem der Herr die Israeliten aus der Versklavung durch die Ägypter befreit, mit unserer Zeit: Gott will uns aus allem, was uns zu Sklaven macht, herausholen. Jesus zeigt uns dazu einen Weg der Liebe und des Dienens, des Sich-Verschenkens für den Menschen. In der Fußwaschung macht er das ebenfalls deutlich. Weiters erinnert dies an unsere Bedürftigkeit nach Reinigung, die im Sakrament der Beichte geschieht. Und Paulus beschreibt in seinem Brief an die Korinther noch einmal das Wesentliche des Neuen Bundes: In jeder Messe wird das Opfer Christi gegenwärtig gesetzt, es braucht kein neues Opfer mehr. Nach der festlichen Eucharistiefeier wird das Allerheiligste für den Ölberggang vorbereitet - in einer Prozession mit den vielen Ministranten wird es in den vorbereiteten Kerker gebracht. Anschließend halten wir eine Stunde mit Lesungstexten zu den Ölberggebeten Jesu und Rosenkranzgesätzen Wache und gleichzeitig Anbetung. In Stille verlassen wir das Gotteshaus.


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