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Firmung

12. Juni 2021

Bei strahlendem Sonnenschein feierten wir am Samstagvormittag zwei heiligen Messen mit der Spendung des Sakramentes der Firmung.

49 Jugendliche waren in den vergangenen Monaten mit Gottesdiensten, online-Treffen und Arbeitsaufträgen im Google Classroom gut vorbereitet worden – geistlich begleitet von Herrn Diakon Franz Reinhartshuber und Herrn Pfarrer Stefan Schantl, bei dem die Firmlinge das Sakrament der Beichte empfingen.

Durch die Aufteilung nach den Schulstufen und die Zuweisung von einer Bank pro Familie konnten sehr viele Angehörige in der Kirche mitfeiern.

Zu unserer Freude durfte die KMK Bad Häring an diesem Samstag zum ersten Mal wieder ausrücken und begleitete den Zug der Festgemeinde in die Kirche. Herr BM Hermann Ritzer war beide Male unter den Musikern und feierte eine Messe als Ehrengast mit.

Auch der Johanneschor durfte zum ersten Mal wieder in größerer Besetzung singen und wählte passende und ansprechende Lieder für die Jugendlichen und ihre Familien, um die Messe musikalisch zu umrahmen.

Mit Bußgedanken, Lesung, Fürbitten und Dankesworten brachten sich einige Firmlinge in besonderer Weise in die heilige Messe ein.

Herr Pfarrer Stefan Schantl begrüßte Herrn Bischofsvikar Dr. Gerhard Viehhauser als unseren Firmspender.

In beiden Ansprachen fand dieser passende Worte, um die Jugendlichen ihrer Sendung als Christen bewusst zu werden und die Stärkung durch den Heiligen Geist als besonderes Geschenk Gottes zu verstehen.

Bei der 7. Schulstufe nahm er Bezug auf das Evangelium – Jesus kam nach seiner Auferstehung zu den Jüngern und begrüßte sie mit „Der Friede sei mit euch!“. Er zeigte ihnen seine Wundmale ohne ihnen Vorwürfe zu machen, dass sie alle geflohen waren – er sendete ihnen den Heiligen Geist, damit sie zu Friedensboten werden und die Welt zum Guten ändern. Durch die Firmung haucht Gott auch uns seinen Geist ein, damit wir dieser Berufung ebenfalls folgen und mutig werden, Frieden zu bringen.

Bei der 8. Schulstufe betrachtete er die Gaben des Heiligen Geistes – Rat bedeutet aufmerksam zu sein für seine eigenen Schwächen und suchen, wo der richtige Weg ist. Erkenntnis meint das Erkennen dieses Weges, um ihm bewusst zu folgen. Weisheit lässt uns auf ein Ziel schauen, das nicht dieser irdischen Welt angehört – nach dem Tod ist uns das ewige Leben verheißen. Mut braucht man, um gegen das Böse anzukämpfen. Stärke hilft, ausdauernd dabei zu sein. Frömmigkeit meint eine tiefe Beziehung zu Gott, die wir im Gebet pflegen. Und Gottesfurcht, eine tiefe Ehrfurcht, entsteht in dieser Beziehung, wenn wir darauf vertrauen, dass Gott uns allezeit begleitet und schützt.

Und beide Male wünschte Herr Bischofsvikar Dr. Gerhard Viehhauser sich etwas: dass die Jugendlichen jeden Tag einmal den Heiligen Geist anrufen: Komm, Heiliger Geist!

Nach der Ansprache bat Herr Pfarrer Stefan Schantl um das Sakrament der Firmung für die Jugendlichen und bezeugte, dass sie gut vorbereitet waren. Anschließend leistete die ganze Feiergemeinde das Taufversprechen, um dem Bösen zu widersagen und den Glauben zu bekennen. Danach betete der Firmspender um den Heiligen Geist für die Firmkandidaten. Einzeln kamen die Firmlinge mit ihren Paten dann zum Empfang des Sakramentes nach vorne.

Für jeden Jugendliche fand der Herr Bischofsvikar nach der Salbung mit Chrisamöl und dem Friedensgruß ein paar persönliche Worte. Zur Erinnerung an diesen besonderen Tag erhielten sie eine Karte mit den Segenswünschen ihres Firmspenders.

Nach der Eucharistiefeier bedankten sich die Jugendlichen für das schöne Fest und überreichte jeweils auch ein kleines Geschenk an den Firmspender.

In einem Jahr mit so vielen Einschränkungen erlebten wir vermutlich alle diese beiden Gottesdienste tiefer und persönlicher als in anderen Jahren.

Ein großes Danke gilt allen, die vorbereitet, mitgewirkt und mitgefeiert haben.


Fotos von der 7. Schulstufe

Fotos von der 8. Schulstufe


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