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Bischofsbesuch

13. November 2016

Es war schön zu sehen, dass sich Weihbischof Dr. Andreas Laun von seiner schweren Erkrankung wieder so gut erholt hatte, dass er die beiden Pfarren Schwoich und Bad Häring besuchen und in beiden Orten eine Messe feiern konnte, um dem Visitationsjahr einen bischöflichen Abschluss zu geben. Herr Pfarrer Dr. Rainer Hangler freute sich, den Weihbischof begrüßen zu dürfen, ebenso Herrn BM Hermann Ritzer und auch darüber, dass viele Firmlinge, denen das Sakrament im Frühjahr von Generalvikar Dr. Hansjörg Hofer in Vertretung des erkrankten Weihbischofs gespendet worden war, der Einladung Folge geleistet hatten, um mitzufeiern. Musikalisch umrahmt wurde die Messe vom Kirchenchor mit passenden Liedern, die nicht nur die Jugendlichen ansprachen, sondern die auch bei den älteren Gottesdienstbesuchern Gefallen fanden.

Wie man es von Weihbischof Dr. Andreas Laun kennt, hielt er eine einprägsame Ansprache zum Tagesevangelium und sorgte mit feinem Humor für so manches Schmunzeln. Mit dem schwierigen und manchem angstmachenden Evangelium warf er die Frage auf, wie es uns wohl ergehen würde, wenn unsere Kirche und vieles andere im Dorf zerstört würde - unsere Kirche, die so schön ist und in der Gott unserem Ansinnen nach doch irgendwie mehr zuhause ist als anderswo und wo wir ihm inniger begegnen können. Er verwies auf Papst Benedikt, der die Frage, was Jesus den Menschen eigentlich gebracht habe, wenn noch immer nicht alle Kranken geheilt, alle Hungernden gesättigt oder alle Gefangenen befreit sind, so beantwortet hat: Jesus hat uns Gott gebracht. Der Glaube an Gott und das Vertrauen auf Gott sollen unser Denken an das irdische Wohl und das Festhalten am weltlichen Glück verringern und uns in Hoffnung auf das himmlische Leben  auf Erden recht leben lassen. "Gott oder nichts" - ähnlich drückt sich auch der afrikanische Kardinal Robert Sarah aus. Diesen Gott lernten die Apostel mit Jesus kennen und die Kirche ist es, in der dieser Glaube weitergetragen wird. Mit Kirche sind die gläubigen Menschen gemeint, nicht unser Gotteshaus. Also wird sie auch nicht zerstört, wenn ein Gebäude zerstört wird, mag es noch so schön sein. Mit Mut und Engagement, aber auch mit der von Gott gegebenen Vernunft sollten wir für den Glauben eintreten, uns dazu bekennen - Zeugnis geben und nicht in die Irre führen lassen.

Nach der Eucharistiefeier, die Herr Weihbischof Dr. Andreas Laun und Herr Pfarrer Dr. Rainer Hangler gemeinsam zelebrierten, und dem Schlusssegen durften sich zwei in der Pfarre Mitwirkende über eine hohe Ehrung freuen, über das Silberne  Verdienstkreuz der Heiligen Rupert und Virgil. Martina Pfandl führt die Pfarrchronik, betreut die Pfarrhomepage und hilft bei Gottesdienstvorbereitungen. Robert Pristach wirkt bereits seit dreißig Jahren im Pfarrgemeinderat mit, brachte damit das Rehabilitationszentrum näher ins Pfarrgeschehen, gestaltet seit fünfunddreißig Jahren den Pfarrbrief und ist nun in der zweiten Periode Pfarrgemeinderatsobmann.

Nach dem festlichen Gottesdienst lud Herr Pfarrer Rainer Hangler einen kleinen Feierkreis zum Mittagessen mit dem Herrn Weihbischof ein, wo wir mit Dankbarkeit im Herzen ein ungezwungenes Beisammensein erlebten.

Die Fotos von der Ehrung stammen von Johann Höck. Danke.


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