20. Februar 2024
Am Dienstag nach den Semesterferien, in denen mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit begann, feierte Herr Diakon Franz Reinhartshuber mit der VS Bad Häring einen Wortgottesdienst mit Aschenkreuzauflegung.
Zur Besinnung hörten wir die Geschichte von einem Gaukler, der des Spaßmachens überdrüssig wurde und in ein Kloster ging. Doch da wurde er sehr traurig, weil er sich schämte, dass er nicht wie die anderen Brüder singen und beten konnte. Schließlich entfernte er sich einmal während der Gebetszeit von den anderen und ging in die Kapelle. Während sie sangen und beteten, schlug er Rad und Purzelbäumen und tanzte mit Leib und Seele, so gut er konnte. Das wurde bemerkt und dem Abt gemeldet. Der Gaukler-Bruder befürchtete, er müsse das Kloster verlassen, aber der Abt erkannte seine innere Gesinnung und sagte: "Du hast Gott geehrt, denn dein Tanzen kommt von Herzen. Gott liebt dich, so wie du bist!"
In der Ansprache erläuterte Herr Diakon Franz Reinhartshuber die innere Freude des Gauklers und meinte, er spüre diese besonders oft bei Kindern, wenn er in die Schule komme oder wenn die VS Gottesdienst feiert. Manchmal ist die Freude aber ein wenig getrübt - wie verdeckt von ein wenig Asche. Das Aschenkreuz soll uns daran erinnern, dass alles, was unsere Freude trübt, weggeputzt werden soll, damit wir frohen Herzens Ostern feiern können. Beten, Fasten und Teilen können dabei helfen, unser Herz von Schmutz zu reinigen.
Vor dem Schlusssegen bedankte er sich für das schöne und gesammelte Mitfeiern, für die Geduld beim Empfang der Aschenkreuze und für das Sprechen von Texten und die musikalische Begleitung.
