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Bericht

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Wallfahrt Flüeli

2007

Gemeinsames wächst: Bei der Schwoicher Pfarrwallfahrt in die Schweiz durften und wollten auch zehn Häringer teilnehmen. Es wurde für uns alle zu einem beeindruckenden, besinnlichen und lustigen Erlebnis, bei dem man keine Grenzen zwischen Schwoich und Häring erkennen konnte, als wir auf den Spuren des heiligen Niklaus von Flüe unterwegs sind.

Unser erstes Ziel war Einsiedeln, der größte Marienwallfahrtsort der Schweiz. Dort feierten wir vor der schwarzen Gnadenstatue eine Messe und anschließend bestaunten wir eine riesige Panoramakrippe, die die größte der Welt sein soll.
Als wir gegen Abend Flüeli erreichen, regnet es, sodass wir gleich unsere Zimmer im Paxmontana, einem Jugendstilhotel erster Klasse aus den Jahren 1896/1906 beziehen, zu Abend essen und dann noch gemütlich beisammen sitzen.
Am frühen Morgen wandern wir in die Ranft, eine Schlucht der Melchaa, feiern in der oberen Ranftkapelle Gottesdienst und besichtigen die Einsiedlerzelle des heiligen Niklaus, in die er sich, ein angesehener Ratsherr und Familienvater, im Alter von 50 Jahren zurückzog und dem Ruf Gottes folgte.
Nach dem Frühstück erkunden wir das Geburtshaus und Wohnhaus des Heiligen sowie die Kapelle in Flüeli.

Beim anschließenden Ausflug nach Grindelwald versteckten sich am Nachmittag Eiger, Mönch und Jungfrau unter einer Nebeldecke, sodass wir diese markanten Bergspitzen nur erahnten, während sich unser gemütliches Mittagessen und Kaffeetrinken mit den mitgebrachten Köstlichkeiten und dank der Bordküche und des Buschauffeurs Wasti Höck in die Länge zog, weil wir uns so angeregt unterhielten. Als Ersatz für Grindelwald erlebten wir danach den Staubbach, einen imposanten Wasserfall. Dabei wurden einige nass, während andere lieber aus der Ferne staunten. Danach freuten wir uns auf das Heimkommen ins Paxmontana, wo wir ausgezeichnet untergebracht waren und den Tag ausklingen ließen.

Am Samstag war zum zweiten Mal vor dem Frühstück eine Messe angesetzt, diesmal in der Kirche in Sachseln. Dort befinden sich die Gebeine und das Einsiedlerkleid von Bruder Klaus. Jedem Einzelnen von uns durfte Herr Pfarrer Rainer Hangler den Friedenssegen mit einer Reliquie des Heiligen erteilen.

Die Heimfahrt wurde mit einem Besuch in Sankt Gallen abgerundet. Die Stiftsbibliothek übertrifft mit ihrer warmen Ausstrahlung und den vielen alten Handschriften, die zum Teil tausend Jahre alt sind, und mehrere hundert Jahre alte Landkarten alle Erwartungen. Die Basilika, deren barocke Schätze und Details der zuständige Mesner ganz spontan erläutert, dient heute als Pfarrkirche. Das Kloster wurde vor etwa 200 Jahren aufgelassen.

Als wir gegen 20.00 Uhr heimkehrten, steckten viele Eindrücke in uns, die wir dankbar verarbeiten und wirken lassen konnten.

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