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Pfarrausflug St. Leonhard

2003

Gemeinsam mit der Pfarre Schwoich waren wir ab 7.00 Uhr in der Früh auf den Spuren von Pater Josef Freinademetz unterwegs, der vor gut hundert Jahren in China gewirkt hat. Er lebte wie ein Chinese, trug auch den typischen Haarzopf und teilte die Armut mit den Menschen, sodass sie ihn allmählich akzeptierten und sich die Zahl der Christen in dem Gebiet, wo er arbeitete, von 200 am Anfang auf 40 000 erhöhte. Einer seiner Leitsätze war: Die wichtigste Sprache ist die Liebe. Im Herbst 2003 wird seine Heiligsprechung gefeiert.

Die Route führte über den Brenner nach Südtirol, und zwar ins Gadertal, ein südliches Seitental des Pustertales, nach St. Leonhard.
Reisesegen, Morgenlob, Lieder, Rosenkranzgebet und eine Vorstellung von Pater Freinademetz sowie der Route begleiteten die Fahrt.
Pater Freinademetz wurde in St. Leonhard im Weiler Oies geboren. In der neu erbauten modernen Kirche, in der der Architekt chinesische Elemente (die Farbe Rot z. B.) und einheimische Elemente (Holzbau) verbunden hat, feierten wir mit Herrn Pfarrer Rainer Hangler eine Messe. Den Schlusssegen erteilte er mit einem Kreuz, das Pater Freinademetz in China verwendet hat. Es wurde erst vor wenigen Jahren von Styler-Missionaren in seinen Geburtsort gebracht.
Anschließend besuchten wir sein Geburtshaus und eine Ausstellung, in der zum Ausdruck kommt, dass er ein Mensch zwischen zwei Welten war und dass ihm China zur zweiten Heimat geworden ist.
Danach freuten sich alle auf das Mittagessen – ebenfalls noch in St. Leonhard.

Nach der Mittagspause führte die Fahrt weiter über das Grödner Joch ins Grödner Tal. Die imposante Bergwelt links und rechts der Straße hielt jeden vom Mittagsschlaf ab – lieber schauen und staunen und Berge benennen. Einige Kilometer unterhalb des Jochs hielten wir zur Kaffeepause. Bei den Schwoicher Ausflügen war es Brauch geworden, Tische und Bänke sowie Kaffee und Kuchen mitzunehmen. So wurden alle bestens versorgt.
Das nächste Ziel war St. Ulrich. Dort besuchten wir die Schnitzer-Familie Perathoner, wo wahre Kunst (und nicht Tourismuskitsch) zu bestaunen ist. Zum Beispiel war eine große Statue von Padre Pio für eine Kirche in Arbeit, die nach dem Schnitzen noch bemalt wird.
Frau Emma Österle machte dem Herrn PA Franz Reinhartshuber eine Freude und erstand für die Küche in seiner Wohnung ein Kreuz.

Anschließend ging die Fahrt weiter nach Milland bei Brixen. Die moderne Kirche wurde 1985 fertig gestellt und Pater Freinademetz geweiht. 2000 Menschen finden in dieser beeindruckenden Kirche Platz, in der alles nach vorne zum Altar strebt und von dort nach oben zum Licht. Obwohl es kaum Fenster gibt, ist diese Kirche sehr hell und einladend. Herr Pfarrer Rainer Hangler durfte die Orgel ausprobieren und spielte „Großer Gott, wir loben dich“, sodass alle mitsingen konnten.
Nach einer kurzen Andacht wurde auf dem Kirchplatz gejausnet. Und auch dafür erging wieder ein großes Danke an die Pfarrgemeinde Schwoich.
Mit Liedern, Schlussworten von Cilli Rabl (Danke für die Organisation des Busses!) und einem Abendlob, vorbereitet von Herrn PA Franz Reinhartshuber, verlief die Heimfahrt bei Dunkelheit recht kurzweilig.

Mit vielen positiven Gedanken erreichten wir um 23.00 Uhr Bad Häring.

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