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Bericht

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Pfarrausflug Barockstraße

2004

Bei Regen und in der Dunkelheit starteten wir um 6.30 Uhr in Bad Häring – voller Erwartung auf die „Oberschwäbische Barockstraße“.
Über München, Augsburg, wo wir nach zweistündiger Fahrt eine Kaffeepause einlegten, und Ulm mit dem etwa 150 Meter hohen Kirchturm erreichten wir das Münster in Zwiefalten. Zur Zeit der Säkularisierung wurde das anschließende Kloster geschlossen. Es beherbergt nun die Psychiatrische Landesklinik. Die prächtige barocke Marienwallfahrtskirche konnte vor dem Schließen und Abreißen bewahrt werden. In einer einstündigen Führung erfuhren wir interessante Details über die barocke Kirchenbaukunst, bevor wir uns in den Brauhof zum Mittagessen begaben. Die Biererzeugung spielt eine große Rolle und die Artenvielfalt ist groß.
Anschließend fuhren wir nach Steinhausen, wo uns die schönste Dorfkirche erwartete. Eine riesige Kirche für nur 400 Einwohner, in die die Brüder Zimmermann im 18. Jahrhundert alle ihre Fähigkeiten als Architekt bzw. Maler legten. Wie schon in Zwiefalten sind sehr viele Bibelstellen als Bild gemalt und 365 Engel findet man in dieser Kirche. Nach der Führung durch den dortigen Pfarrer feierten wir mit Herrn Pfarrer Rainer Hangler eine Messe. Danach ging die Fahrt weiter nach Staig, wo wir im Hotel Lamm zu Abend aßen und übernachteten. Am nächsten Morgen genossen wir ein ausgezeichnetes Frühstück, bevor wir nach Weingarten fuhren.

Dort wurde Kirchweih gefeiert und wir bewunderten die Gestaltung des Kirchenraumes zum Erntedank. Spätestens in Weingarten wurde allen bewusst, welche Bedeutung der Benediktinerorden im schwäbischen Raum hat. In allen besuchten Kirchen ist der heilige Benedikt abgebildet und wird verehrt, ebenso wie Maria. Nach der heiligen Messe führte uns Pater Anselm, mit 93 Jahren der älteste von nur mehr neun Ordensbrüdern, durch die Basilika und erklärte, wie das Kloster zur Reliquie mit dem Blut Christi, das in einem winzigen Glasröhrchen aufbewahrt wird, gekommen war. Anschließend legten wir vor dem Reliquienschrank einige Minuten des Gebetes ein. Während wir nachher durch Ravensburg unterwegs waren, wies uns Cilli Rabl auf die vielen Türme in dieser Stadt hin und erzählte vom Kindermarkt, bei dem die sogenannten Schwabenkinder als billige Arbeitskräfte angeboten wurden. Einige von uns dachten an die Spiele, die sie als Ravensburger Spiele zu Hause haben.
Nach einer zweistündigen Busfahrt erreichten wir Nesselwang und aßen zu Mittag. Danach fuhren wir zum letzten Wallfahrtsziel weiter, nach Ettal. Dort hielten wir eine kurze Dankandacht und stärkten uns danach mit Kaffee und Kuchen. Die Heimreise führte über Garmisch, Scharnitz, Seefeld und den Zirler Berg auf die A 12 und dann nach Bad Häring. Guter Stimmung wurden Tiroler Lieder gesungen.

Wir danken Cilli Rabl für die Organisation dieses beeindruckenden Pfarrausfluges mit einem Wechsel von schönen Landschaftsbildern während der Busfahrt und reich geschmückten Kirchen auf der "Oberschwäbischen Barockstraße".

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