23. Oktober 2022
Der Weltmissionssonntag ist jener Sonntag, an dem wir uns auch in Bad Häring mit dem Thema Mission und Spenden für Menschen in ärmeren Ländern auseinandersetzen.
Unsere Ministranten beschäftigten sich mit dem Thema und stellten das Beispielland vor, sprachen Kyriegedanken und Fürbitten, die uns an unseren Wohlstand erinnerten, ebenso an den sparsamen Umgang mit allen Ressourcen und um einen Ausgleich zwischen Arm und Reich baten. Als heuriges Beispielland wurde die DR Kongo gewählt - ein Land, das sehr reich an Bodenschätzen ist, vor allem an Coltan, das für die Akkus in Smartphones, Tablets, E-Autos,... gebraucht wird. Da die Familien sehr arm sind, arbeiten auch die Kinder in den Minen und können nicht zur Schule gehen. Abhilfe bringt es, wenn in diesen Abbaugebieten Schulen eingerichtet werden und für die Erwachsenen auch andere Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden. Mit Spenden vom Weltmissionssonntag werden solche Projekte unterstützt.
Herr Diakon Franz Reinhartshuber ermutigte in seiner Ansprache, missionarisch zu sein - in den Belangen der Weltmission, aber auch im eigenen Lebensumfeld. Dazu erläuterte er das Evangelium vom selbstgerechten Pharisäer, der sich beim Gebet mit einem Dank ins rechte Licht setzte, und vom reuigen Zöllner, der Gott um Erbarmen für seine Schuld bat. In jedem von uns steckt wohl beides. Und da gilt es, die demütige Haltung zu fördern und zu formen. Dies geschieht im aufrichtigen Gebet, in einem ehrlichen Blick auf sich selbst und mit einem wohlwollenden Blick auf andere Menschen - ohne die Überheblichkeit, selbst besser zu sein. Das In-sich-Gehen macht uns unsere Schwächen bewusst und kann uns helfen, Sünden nicht mehr zu begehen. Hilfreich ist auch das Sakrament der Beichte. Wenn der Priester im Namen Christi von Sünden losspricht, schenkt das Erleichterung und ermöglicht einen Neubeginn. Als Christen sind wir berufen, Christus ähnlich zu werden und ihn mit unserem Sein auszustrahlen. Menschen, aus denen Christus ohne viele Worte spricht, leben missionarisch. Sie leben ihre Beziehung zu Gott so, dass sie auch horizontal in der Beziehung zu anderen Menschen Gottes Spuren vertiefen.
Bevor die Ministranten sammeln gingen, brachten sie im Missio-Spendenhäuschen ihre Spende für die Weltmission.
Nach der Eucharistiefeier und dem Schlussgebet kündigte Herr Pfarrer Stefan Schantl den Dank und die Verabschiedung von Alexandra Sappl für ihre Mitarbeit im PGR und als Leiterin des Katholischen Bildungswerkes an. Herr Diakon Franz Reinhartshuber erinnerte an ihr Wirken im PGR, das von sehr viel Engagement gekennzeichnet gewesen war, und bedankte sich sowohl dafür als auch für die Leitung des KBW. Als Zeichen des Dankes überreichte Herr Pfarrer Stefan Schantl ihr eine Marienikone. Den Dankesworten für 15 Jahre als Leiterin des KBW schloss sich Herr Andreas Gutenthaler als Direktor des KBW Salzburg an und überreichte ebenfalls Erinnerungsgeschenke. Anschließend freute er sich, Robert Pristach als neuen Leiter des KBW zu begrüßen und wünschte ihm alles Gute dazu. Diese Wünsche bekräftigte Herr VBM Max Egger - bereits in Vorfreude auf Veranstaltungen in Zusammenarbeit des KBW mit dem Kulturausschuss der Gemeinde. Eine Programmvorschau durch Robert Pristach zeugte von seiner Motivation für das Wirken als KBW-Leiter - mit einem Applaus bestätigte die Feiergemeinde seinen Einsatz und sein Engagement.
Nach der Übergabe im Katholischen Bildungswerk und vor dem Schlusssegen kündigte Herr Diakon Franz Reinhartshuber den Verkauf von fair gehandelten Schokopralinen und Chips an, für den sich die Ministranten mit Josef und Rebekka Hecher bereit machten. Diese Köstlichkeiten fanden dann auf dem Vorplatz der Kirche auch regen Abgang - wir danken für alle Spenden.
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