14. August 2016
Am Gedenktag des heiligen Maximilian Maria Kolbe, der sich ganz der Mutter Gottes geweiht hat, und einen Tag vor dem hohen Festtag, an dem die Kirche die Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel feiert, fand in Bad Häring die Kräuterweihe statt. Wie es im Weihegebet heißt, sollen sie Leib und Seele stärken und Heil bringen. Herr Pfarrer Rainer Hangler bedankte sich für das Engagement der Bäurinnen, den Brauch des Kräuterbuschenbindens aufrecht zu erhalten, der an die legendenhafte Erzählung erinnert, dass die Apostel den Sarg Mariens noch einmal öffneten, weil auch der Apostel Thomas sie noch sehen wollte. Aber anstelle den Leichnam zu erblicken, entströmte dem Sarg ein wunderbarer Blumenduft. In seiner Ansprache erläuterte Herr Pfarrer Rainer Hangler ein auf den ersten Blick schwieriges Evangelium, in dem Jesus davon sprach, Feuer auf die Erde zu werfen, und erklärte, dass Zwietracht herrschen würde. Das Feuer meint die Liebe Gottes - des Heiligen Geistes, die in uns brennen soll, um andere für die Botschaft Jesu anzustecken. Viele Heilige und die Gottesmutter in ganz besonderer Weise verwirklichten dies. Maria war so innig mit Gott verbunden, dass wir ihre Aufnahme mit Leib und Seele in den Himmel feiern und sie als besondere Fürsprecherin anrufen dürfen.
Im Anschluss an die Messe, die der Kirchenchor feierlich mitgestaltete, verteilten die Bäurinnen auf dem Kirchplatz die geweihten Kräuterbuschen gegen eine freiwillige Spende und der Pfarrgemeinderat lud zur Agape ein, um sich für diesen willkommenen Brauch zu bedanken.
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